Wallfahrtskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit

Gelegen am Jakobsweg Weinviertel, inspiriert die weithin sichtbare Wallfahrtskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Karnabrunn zur spirituellen Reise und inneren Einkehr.

Mitten im Karnabrunner Wald thront die Pfarr- und Wallfahrtskirche Karnabrunn auf einem Hügel – genauer, auf der Kuppe des Stainmeißelberges. Man glaubt, dass davor einmal eine Burg an ihrer Stelle stand. Geweiht ist sie der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.

Über 200 Meter führt ein rundum sanierter Stiegenaufgang – flankiert von sechs historischen Steinfiguren – zur Kirche hinauf. Damit gilt die barocke Stufenanlage als längste ihrer Art in ganz Niederösterreich. Umfassende Renovierungen um 2010 sorgten für die Neugestaltung des Altarraums. In Zuge dessen konnte auch die Gruft freigelegt und geöffnet werden. Darin wurden mehrere – teilweise jedoch leider zerstörte – Särge entdeckt.

Der Ursprung der Kirche wiederum geht auf Graf Julius Bucceleni – einst Grundherr in Karnabrunn – zurück. Im Pestjahr 1679 soll er die Errichtung einer Kirche gelobt haben, wenn seine Familie und die Dorfbewohner verschont bleiben würden. Tatsächlich ließ er das Gotteshaus von 1684 bis 1686 erbauen. Im Jahr ihrer Fertigstellung wurde die Kirche vom damaligen Erzbischof von Wien zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht.

Heute können Pilger und Besucher Sehenswertes aus mehreren Epochen entdecken – wie das prächtige Hochaltarbild von 1782, den marmornen Volksaltar aus 2010, mehrere wertvolle Heiligenstatuen aus dem 19. Jahrhundert – oder die Orgel, die 1753 errichtet und 1780 umgebaut wurde.